Mysterium Astrologie: Eine hermetische Deutung

Für die meisten Menschen ist die Astrologie ein Mysterium - vor allem aber für viele Naturwissenschaftler, die immer wieder betonen, dass Astrologie keine Naturwissenschaft sei. Mit dieser Einschätzung liegen sie richtig - denn die Astrologie lässt sich nur hermetisch bzw. synchronistisch erklären. Hermetik im astrologischen Kontext bedeutet: "Wie oben - so unten". Mit "oben" ist gemeint: Die Planeten oben am Himmel. "Unten" bedeutet: Der Mensch auf der Erde. Die Metapher "wie oben, so unten" versteht sich dabei als Korrespondenz oder Analogie. Astrologie funktioniert also nach dem Korrespondenzprinzip - das "Oben" entspricht dem "Unten". Wie ist das zu verstehen? Im Universum ("das in sich gewendete EINE) - und unser Sonnensystem mit den Planeten gehört zu diesem Universum) - ist alles EINS, insofern ist eine Analogie im Zusammenhang mit der Polarität nachvollziehbar. In der Astronomie werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Sonne, Mond, den Planeten und weiteren Himmelskörpern (Asteroiden etc.) untersucht - in der Astrologie dagegen die "feinstofflichen" Beziehungen zwischen Individuum und Universum. Die Naturwissenschaft sieht keinen "Beweis" für einen derartigen Zusammenhang - und wieder zu Recht, denn dieser Zusammenhang lässt sich nur "hermetisch" oder "synchronistisch" herstellen und erkennen. C. G. Jung hat den Begriff der Synchronizität geprägt. Gemeint ist damit eine Gleichzeitigkeit, die sich auf verschiedenen Ebenen des Lebens abspielt und deren Sinnzusammenhang nur subjektiv erfasst werden kann. Ein Beispiel: Sie haben einen ehemaligen Schulkameraden seit Jahrzehnten nicht gesehen, aber denken ganz unvermittelt an ihn und fragen sich, was aus ihm geworden ist. Das Gefühl seiner Nähe ist so zwingend, dass Sie sich umschauen - und zu Ihrer Verwunderung kommt dieser ehemalige Freund gerade um die Ecke. Und ist genauso erstaunt wie Sie, ihn gerade hier anzutreffen. Aber im Gegensatz zu ihm haben Sie eine Erklärung für sein plötzliches Auftauchen, das Ihr Unbewusstes Ihnen gleichzeitig (synchron bzw. synchronistisch) mitgeteilt hat. Das nennt man Synchronizität und stellt eine Dimension dar, die - anders als die Naturwissenschaften - unsere Welt nicht kausal, sondern akausal erklärt. Die Astronomie untersucht kausale, die Astrologie akausale Zusammenhänge. Die "ungleichen Schwestern" bieten jeweils ein Erklärungsmodell unserer Welt - und beide interpretieren aus ihrer Sicht die Wirklichkeit, wie sie sich in jedem Moment offenbart und manifestiert. 

 

 

Karmischer Zusammenhang einer "unsterblichen" Liebe

 

Synchronizität interpretiert einen Zusammenhang akausal - und dennoch kann der Gesamtzusammenhang karmischer (also kausaler) Natur sein, wie meine Begegnung mit einer jungen Frau zeigen soll. Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein, auf den bereits C. G. Jung hingewiesen hat - in Wahrheit aber keiner ist. Den synchronistischen bzw. hermetischen Zusammenhang möchte ich hinsichtlich eines eigenen Reinkarnationserlebnisses zeigen. 

 

Meine Begegnung mit einer jungen Frau im Sommer des Jahres 1984 hinterließ nicht nur einen unauslöschlichen Eindruck, sondern war auch verbunden mit der Erkenntnis, gemeinsam in einer vergangenen Inkarnation in Japan gelebt zu haben - als Geisha und als Samurai. Dieses Erlebnis von seltsamer Intensität weckte die Erinnerung an eine unsterbliche Liebe, die Raum und Zeit überdauert hat und mich auf einer sehr tiefen Ebene berührte.

 

Wenn auch seit jenen Tagen des Wiedersehens mit der "auferstandenen" Michiko mehr als dreißig Jahre vergangen sind, ist der Eindruck dieses einzigartigen Augenblicks keinesfalls verblasst - im Gegenteil. Das

Totaliter aliter einer übersinnlichen Erfahrung ist unvergleichlich - wenn der Himmel sich öffnet und der Seele einen Einblick gewährt in die

subtilen Schichten des Bewusstseins.

 

Nicht nur die Transite fast aller klassischer Planeten mit den entsprechenden Aspekten interpretieren mein Reinkarnationserlebnis astrologisch korrekt (Sonne/Merkur/Venus Konjunktion Jupiter im 8. Haus im Krebs = Bewusstseinserweiterung: Einblick in karmische Vorgänge hinsichtlich eines vergangenen Lebens; Chiron/Nordknoten Konjunktion Saturn im 7. Haus in den Zwillingen = schmerzliches Ende einer Ehe auf Grund kommunikativer Probleme; Pluto in der Waage Trigon Sonne in den Zwillingen = Selbsterkenntnis, Transformation der Persönlichkeit, Erkenntnisse im Zusammenhang mit Geburt und Tod; Saturn Konjunktion Aszendent im Skorpion =  Ende eines alten und Beginn eines neuen Lebenszyklus), sondern darüber hinaus auch "Namenssynchronizitäten": Sinn ergebende und nachvollziehbare Übereinstimmungen der Namen von Asteroiden mit den Namen der an dem Reinkarnationserlebnis beteiligten Personen und Orte. Auf den sowohl karmischen als auch namenssynchronistischen Zusammenhang dieser Begegnung verweisen die den Südknoten transitierenden Asteroiden LOTHAR (mein "Namensvetter") und NIPPONIA (Nippon = Japan) im 4. Haus.

Die Begegnung fand gegen Sonnenuntergang statt - wenn der Tag sich neigt, die Nacht beginnt und ein Bewusstseinszustand in einen anderen übergeht.

 

Angesichts dieser synchronistischen Namensübereinstimmung mit der intuitiven Eingebung ist eine "zufällige" Konjunktion der Asteroiden Lothar und Nipponia  unwahrscheinlich. Im Sinne der Statistik ist dieses Phönomen jedoch nicht zu lösen, sondern eher durch ein sowohl synchronistisches (akausales) als auch karmisches (kausales) Erklärungsmodell - zwei Ansätze, die sich zunächst zu widersprechen scheinen, wie bereits angedeutet.

 

Einen Asteroiden mit dem Namen SAMURAI gibt es bislang nicht, dafür aber weitere, die mit der Begegnung in einem nachvollziehbaren und sinnvollen namenssynchronistischen Zusammenhang stehen. Diese sollen nachfolgend  ebenfalls astrologisch untersucht werden. Zur Zeit (2015) gibt es über 19.000 Asteroiden, die einen Namen tragen - 90 Prozent von ihnen befinden sich in einer Umlaufbahn zwischen Mars und Jupiter (alle aktuellen Asteroiden sind aufgeführt in den Swiss Ephemeris des Astrodienstes www.astro.com).

 

Seit dem Jahre 2000 untersuche ich die tiefere Bedeutung von Namensasteroiden ("Nomen atque Omen" nach Plautus)

im Zusammenhang mit signifikanten Ereignissen -  und ein mögliches Gesetz, das diesen verschiedenen Phänomenen zu Grunde liegt.

       (wird fortgesetzt - bitte etwas Geduld)